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Lagerleben in Bodø

Gestern Morgen fand ich, vor meiner Schicht im Swiss Stübli etwas Zeit, das Lager genauer zu erkunden. Das Gelände des norwegischen Bundeslagers „Nord17“ ist 850’000 m2 gross. Das entspricht einer Fläche von 78 Fussballfeldern! Es gibt also genügend zu erkunden. Auf dem Lagerplatz stehen Dutzende Holzbauten, die alle nur für diese Woche aufgebaut worden waren. Neben Türmen und Toren kam ich auch an einem dreistöckigen Zeltbau vorbei. Die Konstruktion war riesig. Trotzdem war ich froh, dass ich dort nicht schlafen musste, denn die Zelte ruhten nur auf Netzen. Der Wind pfiff unangenehm um die Blachen umher und in die Zelte hinein. Bei Temperaturen von 8-15 Grad sollte man sich besser einen wettergeschützten Platz suchen. Bei meinem Rundgang kam ich mit vielen anderen Teilnehmern ins Gespräch, hauptsächlich mit anderen Leitern. Wir unterhielten uns darüber, wie die Pfadistufen in unseren Ländern aufgebaut und organisiert sind. Dabei suchten wir zusammen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen unseren verschiedenen Pfadfinderbewegungen.

Das Geschäft im Swiss Stübli läuft meistens sehr gut. Natürlich gibt es ruhigere Zeiten, in denen die jungen Teilnehmer bei Aktivitäten sind und deshalb nicht zum Swiss Stübli kommen. Die Leute sind total begeistert davon, wie wir in Edelweisshemden schweizerische Spezialitäten servieren. Vor allem heisse Schoggi und die Gerstensuppe finden an kalten, regnerischen Tagen reissenden Absatz.
Geöffnet haben wir meistens bis ca. 23 Uhr. Danach sitzen wir noch oft am Lagerfeuer beisammen, spielen Karten oder sind im Roverzelt. Dort sind immer viele Leute, und meisten läuft gute Musik. Ins Zelt gehen wir in der Regel gegen 2.00 Uhr morgens.

Essen bekommen wir fast rund um die Uhr. Es gibt eine warme Mahlzeit pro Tag, sonst aber immer Toastbrot mit Konfi oder Aufschnitt. Da 24 Stunden lang die Sonne scheint, kommt alles etwas aus dem Takt. Wir können essen gehen, wenn wir Hunger haben, aber der Tagesrhythmus kommt durch das Sonnenlicht etwas durcheinander. Da kann es schon mal vorkommen, dass man um 21.00 Uhr einen Mittagsschlaf macht.

Pfadilager „Nord17“ in Bodø/Norwegen

Beeindruckende Konstruktion – und ziemlich luftig.

Schlangenbrot und Zmorga.

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2 Comments

  1. Hey Pyros! Scho geil 24h Sunna, das isch echt dr Hammer gell? I han das mega gfunda in Alaska 🙂
    Viel Spass no!!!
    Gruass Dino

    • wuttge_joe wuttge_joe

      Seit Norwegen will ich auch unbedingt am Explorer Belt teilnehmen!
      Danka für din Kommentar;D

Kommentare sind geschlossen.